Tief betroffen habe ich vom unerwarteten Ableben von Herrn Univ. Prof. Dr. Martin Langer erfahren.
Mit Martin verbindet mich ein jahrzehntelanger, gemeinsamer beruflicher Weg. Er war einer meiner ersten medizinischen Lehrer. Bei meinem Eintritt an die Klinik habe ich viele Operationstechniken von Martin gelernt und der Kreis schließt sich, als ich ihm bei seinem letzten chirurgischen Eingriff assistieren durfte.
Es war immer ein besonderer Genuss mit ihm in einen intellektuellen Diskurs einzutreten, da er die Fähigkeit hatte, eine Fragestellung von allen Seiten zu beleuchten.
Seine vielfältigen Interessen zeigten sich insbesondere bei seiner musikalischen Ader, es werden uns aber auch seine, Kunst mit Medizin vereinenden, „Weihnachtsvorlesungen“ fehlen.
Als leidenschaftlicher Segler hatte er noch große Pläne, die Meere weiter für sich zu erkunden, vieles davon blieb ihm leider verwehrt.
Sein Boot heißt „MY WAY“, diesem persönlichen Weg ist er immer treu geblieben.
Mit Martins Ableben verlieren wir einen herausragenden Wissenschaftler, emphatischen Arzt und glühenden Humanisten, mit seinen charakteristischen Eigenschaften wird er uns immer fehlen und in Erinnerung bleiben.
Meine Anteilnahme gilt seiner Frau, seinen Kindern und seiner Familie.
René Wenzl